„Wild“ campen

„Wild“ campen

Bilder auf Ybersinn.de sind urheberrechtlich geschützt.

Nächstes Bild / Voriges Bild

Eigentlich ist es kindisch, Autos Namen zu geben. Aber man verbringt eine Menge Zeit mit ihnen, erkundet mit ihrer Hilfe Gegenden, die man noch nie zuvor gesehen hat, hat gemeinsame Erlebnisse und eine gemeinsame Geschichte, vor allem wenn man darin auch isst, schläft, kurz: lebt. So ein Auto wird zum Familienmitglied. Schon mein allererstes Auto, ein türkisblauer Renault R4 „Safari“, hat daher 1982 einen Namen bekommen: Salomon. Der Renault Trafic auf dem Bild oben hörte auf den Namen Céline. Unser kleiner Camper steht hier in der Nähe von St. Brieuc in der Nordbretagne. Das war eine für uns abenteuerliche Reise, weil wir konsequent wild gecampt haben. Wenn man schon so ein Auto hat, will man die Möglichkeiten austesten, die es bietet. Das Beste ist: Wenn Du keinen Tisch, keine Stühle rausstellst und auch sonst alles unterlässt, was irgendwie so gedeutet werden könnte, dass der Wagen installiert ist, dann parkst Du lediglich, und das kann Dir niemand verbieten.
Doch was heißt hier „kleiner Camper“? Céline hatte immerhin vier Schlafplätze und war geräumiger als ein ungefähr vergleichbarer VW-Bus. Sie hat uns elf Jahre lang rund 230.000 Kilometer durch Italien, Griechenland und natürlich vor allem Frankreich getragen. Im Jahr 2007, nach einer letzten Griechenlandtour, haben wir sie verkauft, denn wir wollten mal wieder anders reisen, zum Beispiel irgendwo hinfliegen. Tja, und wie fand der nächste Urlaub statt? Mit einem (gemieteten) Wohnmobil. Wir waren so an diese Art des Reisens gewöhnt, dass sie für uns ein Synonym für Erholung und Ausspannen ist. 2013 haben wir wieder einen Camper angeschafft. Er hat natürlich auch einen Namen bekommen. Achtung, jetzt wird’s originell: Céline.

.

Nr. 39 der Fotoserie Blicke 2020

Romanautor Lutz Büge stellt in „Blicke 2020“ Stationen seines Lebens und Schaffens vor. Ohne Ordnung, quer durch mehr als vier Jahrzehnte. Lutz hat mit elf Jahren angefangen, Geschichten zu schreiben. Die Fotoserie ist eine bunte Reise durch  diese Jahre. Sie ist subjektiv, unvollständig, selbstironisch und will für die Romane von Lutz Büge werben.

Aktueller Roman: McWeir – Virenkrieg V

Was das mit dem Obelisken der Hatschepsut im Tempel von Karnak, dem Motiv des Logos, zu tun hat, darüber und über Blicke 2020: → HIER.

.

Romane von Lutz Büge im Buchhandel und in E-Book-Shops:

+++ Lutz Büge +++ Werk  +++   News  +++

Lutz Büge auf Facebook — Danke für Dein „Gefällt mir“!

HOME