Fluctuat nec mergitur
Camaret-sur-Mer (2010)
Chère rédaction,
C’est à la fin de votre série qui m’a énormément plu (aussi à cause de votre emblème sur lequel figurent deux petits poissons mignons,miam, miam !) que j’ose enfin prendre une de mes plumes pour exprimer mon opinion. Quand, de mon bord de mer inondé de soleil, je m’imaginais votre Allemagne, je me sentais une mouette de brume. Pourtant les contributions farfelues et fantasques des rédacteurs et les commentaires des lecteurs me faisaient rire de bon cœur chaque jour, même si je ne saisissais pas tout, et j’étais une mouette rieuse. Avec mes copines on s’est souvent amusé à commenter les articles à nous chauffer tellement le bec que nous ressemblions aux mouettes scopulines. J’aurais adoré écrire moi-même vos articles sur le papillon, la rapiette, les fleurs, la nature, j’aurais été une mouette tridactyle. Puis vous avez publié ces deux horribles tableaux noirs et je suis devenue une mouette pleureuse. Aujourd’hui je prends congé de vous tous. A l’avenir je voudrais porter loin vos messages empreints de légèreté, de gravité et de liberté et être une mouette voyageuse. Pour ne pas avoir le cœur gros et me donner du courage je me suis fait mienne la devise de Paris „Fluctuat nec mergitur“ autrement dit touché mais pas coulé.
Je souhaite bon vent à toutes et à tous.
Cordialement J. L. S.
Übersetzung ins Deutsche siehe unten.
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Liebe Redaktion,
nun endet Eure Serie, die mir großes Vergnügen bereitet hat (vor allem wegen Eures Logos mit den beiden niedlichen Fischchen, mmmmhhhhh, lecker!), so dass ich es nun wage, eine meiner Federn zu opfern, um Euch meine Meinung zu schreiben. Nun, wo meine Meeresküste mit Sonnenlicht geflutet ist, habe ich eine Vorstellung von Eurem Deutschland – und fühle mich wie eine Nebelmöwe. Andererseits haben mich die verrückten und launischen Beiträge der Redakteure und die Kommentare der Leser jeden Tag aus vollem Herzen zum Lachen gebracht, auch wenn ich nicht alles verstanden habe – und ich wurde zur Lachmöwe. Mit meinen Gefährtinnen habe ich mir oft einen Spaß gemacht, die Artikel zu kommentieren, um uns so die Schnäbel heiß zu reden, dass wir aussahen wie Rotschnabelmöwen. Ich hätte selbst gerne Eure Artikel geschrieben über Schmetterlinge, Mauereidechsen, Blumen, die Natur – ich wäre eine Dreizehenmöwe gewesen. Dann habt Ihr die beiden schrecklichen schwarzen Tafeln veröffentlicht, da wurde ich eine Heulmöwe. Heute verabschiede ich mich von Euch allen. In Zukunft möchte ich eine Briefmöwe sein und Eure von Leichtigkeit, Ernsthaftigkeit und Freiheit geprägten Botschaften in die Ferne tragen. Damit mir das Herz nicht zu schwer wird und mir den Mut nimmt, halte ich mich an den Wappenspruch von Paris: „Fluctuat nec mergitur“ („Sie schwankt, aber sie geht nicht unter“) oder anders ausgedrückt: Getroffen, aber nicht versenkt.
Ich wünsche Euch allen „Lebt wohl“.
Mit freundlichen Grüßen J.L.S.
(Camaret-sur-Mer, Département Finistère, atuomne / Herbst 2010. Photo numérique / Digitalfoto)
Nr. 364 / No. 364 der Fotoserie / de la série de photos
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