Ausblick auf das Jahr 2021

Virenkrieg

Roman-Zyklus von Lutz Büge

McWeir – Virenkrieg V

Biowaffen, Geheimorganisationen
und einsame Entscheidungen –
die Menschheit am Rand ihrer Auslöschung.

„Ein Zukunftsthriller,
der erschreckend real erscheint.“

Maren Bonacker über „Virenkrieg“ im
Börsenblatt des deutschen Buchhandels (19/2020)

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Ausblick auf das Jahr 2021

Es ist wichtig, Pläne zu haben. Dazu fällt mir ein Spruch ein: Träume zu haben heißt, frustriert zu sein, wenn man sie erreicht, hieß es früher. Negatives Denken in Reinform. Träume oder Pläne zu erreichen oder zu erfüllen, ist aber kein Grund für Frustration. Der Spruch stellt das Negative in den Vordergrund? Dann mache ich das ebenfalls, wenigstens in diesem ersten Absatz. Es gibt genug schlechte Nachrichten. Wir schieben eine Menge Probleme vor uns her. Der Brexit droht, zur Katastrophe zu werden. Gewaltbereite Islamisten und Neonazis sind unter uns, und es kann jederzeit wieder etwas Furchtbares passieren. Die Klimakrise erfordert, dass wir unsere Lebensweise ändern. Stichwort Verkehrswende, Energiewende. Ein riesiger Themenkomplex, in dem sich im Jahr der Bundestagswahl wahrscheinlich nicht viel bewegen wird. Wir schreiben (in Kürze) das Jahr 2021.

Virenkrieg-Autor Lutz Büge
schreibt auf Ybersinn.de über
die Hintergründe seines Romanzyklus.

Immerhin wird 2021 Entspannung bringen, was die Pandemie betrifft. Wir werden den gegenwärtigen Lockdown zwar länger aushalten müssen, als er jetzt geplant ist, also wohl über den 10. Januar hinaus. Aber er wird uns davor bewahren, dass wir bei den Infektionszahlen in einen exponenziellen Anstieg geraten. Und dann wird geimpft. Dazu nächste Woche mehr. Das sind, finde ich, unter dem Strich gute Nachrichten, auch wenn es bis dahin noch viele Todesopfer geben wird. Darauf zu hoffen, dass die Impfungen etwas bewirken, ist positives Denken.

Pläne und Träume! Ich bleibe mal bei den Plänen, denn die sind umsetzbar. Das habe ich nämlich selbst in der Hand. Bei den Träumen – zum Beispiel dem, dass meine Virenkrieg-Romane ein großer Erfolg werden – müssen viele andere Menschen mithelfen: Leserinnen und Leser, denen die Bücher gefallen und die sie weiterempfehlen oder verschenken. Rezensent:innen, die sich dieser Romane annehmen und sie in Zeitungen, im Radio oder TV besprechen. Darauf habe ich kaum Einfluss. Ich habe einen Facebook-Account und verschicke alle paar Monate einen Newsletter. Mehr schaffe ich nicht, denn ich bin ja in allererster Linie Autor und will auch nichts anderes sein. Auf der anderen Seite – das habe ich vor einer Weile mal in einem meiner Artikel geschrieben – ist durchaus ein Traum in Erfüllung gegangen: Ich habe es geschafft, mir mein Leben so einzurichten, dass ich meine Romane schreiben kann. Mit Hilfe meines Mannes, der mich unterstützt, mit einem Brotjob, der mich finanziert, auch wenn er im Homeoffice leider immer aufwendiger wird, und mit Leserinnen und Lesern, die meine Bücher kaufen und lesen. Ich bin also kein bisschen frustriert, weil ich diesen Traum erreicht habe!

Nun also: Pläne! Für das Jahr 2021. Nur der erste Punkt der folgenden Liste hat absolute Priorität. Bei der Reihenfolge der anderen bin ich noch unentschieden.

  • Gesund bleiben!
  • Ich jage Theo Magenheim weiter durch das alte Ägypten
  • Ich erkläre Besserwisser:innen den Krieg – im Krimi-Projekt Und am Ende hast Du dennoch recht
  • Ich spiele die Prinzipien Chaos und Ordnung gegeneinander aus – im SciFi-Projekt Die Arche Noah kehrt zurück
  • Und: Zukunftsmusik. Was hat Michael Schwartz in Al-Isra noch getrieben? 20 Jahre nach seinem Tod taucht Das Gottes-Gen auf …

Das meiste davon plappere ich gerade nur so vor mich hin. Allerdings gibt es von all diesen literarischen Projekten bereits Textstücke, die über reine Skizzen weit hinausgehen. Am meisten natürlich im Fall des autodidaktischen Ägyptologen und Lebenskünstlers Theo Magenheim. Zwei Romane mit ihm in der Hauptrolle existieren bereits als E-Books:

Die Fortsetzungen Drovettis Tagebuch, Das fünfte Grab und Die Jenseitskammer harren hingegen der Ausführung. Von Drovettis Tagebuch gibt es inzwischen immerhin rund 200 Seiten, aber ich komme seit Monaten nicht voran. Ohne lange Wanderungen am Strand von Marseillan-Plage will dieses Projekt nicht so recht werden. Ich suche nach Lösungen!

Wenn es danach geht, welches Thema mich momentan am meisten bewegt, dann ist es die Besserwisserei. Also das Krimi-Projekt, das in der Liste oben an dritter Stelle rangiert. Besserwisserei ist eine der Seuchen unserer Zeit. Immer weniger Menschen vertrauen dem, was Experten sagen, sondern eher dem, was sie im Internet aufschnappen (eine sehr verkürzte kausale Kette, aber ich belasse es an dieser Stelle mal dabei, weil das alles noch nicht so ganz spruchreif ist). Durch meine Arbeit als Blogger für die Frankfurter Rundschau bin ich allerdings dauernd mit Menschen konfrontiert, welche die Argumente anderer, die sie als Gegner definieren, nicht anerkennen, sondern sie zu diffamieren versuchen, egal wie viel Expertise dahintersteckt. Das ist eine Entwicklung, die mich persönlich wirklich beunruhigt. Ich habe darum ein Ermittlerteam gebildet, das in der härtesten Stadt Hessens agiert – Offenbach – und das aus der Kriminalhauptkommissarin Regine Courtax, dem jungen Kriminalkommissar Mesut Yıldırım und dem – gleichsam wie ein Satellit um sie kreisenden – alternden Journalisten Achim Plibischonka besteht, kurz „Plibi“. Zusammen ermitteln sie in der „Soko Kerzenständer“. Straftatbestand: Rechthaberei mit Todesfolge. Gibt es so nicht, muss noch erfunden werden, ist auch nur so dahingedacht.

Was die Arche Noah betrifft: Davon gibt es einen Text, den ich sehr liebe und den ich immer mal wieder anlese (bis es dann um China geht; ist wohl ein dramaturgischer Irrweg). Das Ganze ist sehr witzig, finde ich, ohne jemals irgendwie in die Nähe von „Per Anhalter durch die Galaxis“ oder „Galaxy Quest“ oder Ähnlichem zu geraten. Stell Dir vor, die Arche Noah kommt nach gut 6000 Jahren zurück zur Erde, die sie damals geräumt hat, und findet ein wildwucherndes Geschwür namens Menschheit vor. Entsetzen an Bord! Wie konnte das geschehen? Oder gibt es einen Fehler in den Datenbanken? Hat sich die Sintflut damals in Wirklichkeit auf dem Mars zugespielt? Also was soll dieser Kram da auf der Erde? Keine Frage: Die Menschheit kriegt den Kündigungsbescheid!

Das Gottes-Gen ist eine meiner Uralt-Ideen, die mich nicht loslassen. Über den Plot verrate ich hier nichts. Der ist zu scharf, den will ich für mich behalten. Erst wenn sich abzeichnen sollte, dass ich nicht mehr dazu komme, die Geschichte zu schreiben (man wird ja älter), werde ich sie vielleicht in eine Kurzgeschichte packen, so wie Philip K. Dick das mit so vielen Themen gemacht hat, die später groß rauskamen. Sein Roman „Träumen Androiden von elektrischen Schafen?“ hat als „Blade Runner“, verfilmt von Ridley Scott, das Kino verändert. Zum Plot von Das Gottes-Gen nur so viel: Er hat mit den Geschichten zu tun, die ich in Virenkrieg und Genetics erzähle. Dessen ungeachtet steht natürlich auch noch die Forterzählung von Genetics aus: Was widerfährt Cal und seinen Tics, nachdem sie aus Block Arkansas im Jahr 2168 an die Erdöberfläche steigen?

Viele Pläne. Manches wird Traum bleiben. Aber das sind genug Geschichten, um mir übers Jahr zu helfen.

Nächste Woche: Mal schauen

Das Virenkrieg-Finale – Eine Übersicht

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