„Die JFK-Akten“, ein Prequel zu „Incubus – Virenkrieg III“

Virenkrieg

Roman-Zyklus von Lutz Büge

Incubus – Virenkrieg III

Biowaffen, Geheimorganisationen
und einsame Entscheidungen –
die Menschheit am Rand ihrer Auslöschung.

„Willkommen in einer Welt, in der es keine saubere Trennung
mehr gibt zwischen Gut und Böse, richtig und falsch.“

Frankfurter Rundschau

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Die JFK-Akten, ein Prequel zu Incubus – Virenkrieg III

Anfang des Jahres 2016 stand ich vor einem Problem. Ich hatte mich bei der Arbeit an Incubus – Virenkrieg III im zweiten Kapitel verhakt, in jener Szene, in welcher der Cop Marc Johnson, der aus Seattle fliehen muss, erstmals Kenneth Fitzgerald begegnet. Diese Szene befriedigte mich nicht. Ich feilte daran herum, bis ich erkannte, woran es lag: Mir war die Figur des Kenneth Fitzgerald unklar. Ich wusste zwar, was ich von ihm wollte und wozu ich ihn geschaffen hatte, aber wie das so ist mit Romanfiguren: Sie entwickeln Eigenleben, eigene Dynamik. Dieser Kenneth Fitzgerald  – er fremdelte mit mir. Wir wussten zu wenig voneinander. Er war sehr gut darin, sich abzuschotten.

Virenkrieg-Autor Lutz Büge
schreibt auf Ybersinn.de über
die Hintergründe seines Romanzyklus.

Jetzt fragst Du Dich: Eigenleben? Ist Lutz nicht der Autor? Also der Herr im Haus? Durchaus. Ich weiß, was ich erzählen will. Ich habe Idee, Konzept, Storyboard, ich habe bestimmte Szenen meiner Romane klar vor Augen – doch vieles dazwischen entwickelt sich erst beim Schreiben. Das gilt auch für die Facetten meiner Figuren. Glücklicherweise entwickeln sich diese Figuren immer so, wie die Story es braucht. Merkwürdig, oder? Mir kommt das manchmal geradezu unheimlich vor.

Mit Kenneth Fitzgerald war es anders. Er begegnete mir als komplett fertige Figur, die sich kaum noch entwickeln kann. Kenneth ist am Ende seines Lebens, von dem ihm nicht mehr viel bleibt. Der kleine Mann ist damit so etwas wie ein erzählerischer Monolith: kantig, unzugänglich, rätselhaft. Es blieb mir nur eines übrig: Ich musste ihn erforschen. Darum schrieb ich Die JFK-Akten.

Der Kurzoman, dessen Handlung im Jahr 2016 angesiedelt ist, also acht Jahre vor Incubus – Virenkrieg II, erzählt von Kenneth in seinem früheren Leben als Archivar am Nationalarchiv der USA in College Park, Maryland. Er ist der Herr der JFK-Akten, jener Sammlung von Dokumenten und Unterlagen, welche die Warren-Kommission anhäufte, um das Attentat auf den früheren US-Präsidenten John F. Kennedy zu durchleuchten. Wie bekannt, kam die Kommission zu dem Ergebnis, dass Lee Harvey Oswald, ein verwirrter junger Mann, das Attentat allein verübt habe. Kenneth kennt die Wahrheit, denn er kennt die JFK-Akten. Deren Sperrfrist, von Kennedy-Nachfolger Lyndon B. Johnson seinerzeit auf 75 Jahre angesetzt, läuft nun ab, und die Öffentlichkeit soll Zugang zu den Akten erhalten. Doch die sind bisher nicht digitalisiert. Für einen wie Kenneth kommt es einer Horrorvorstellung gleich, dass die unersetzlichen historischen Dokumente sehr bald von unzähligen menschlichen Fingern berührt werden.

Lies! –> Die JFK-Akten

Doch tatsächlich schweben die JFK-Akten noch in einer wesentlich größeren Gefahr: Bestimmte Kreise sind daran interessiert, die Akten zu vernichten und die historische Realität endgültig zu begraben. Von dieser Gefahr erfährt Kenneth durch die Journalistin Diane Arnsworth, die ebenso wie Kenneth in Incubus – Virenkrieg III wiederkehrt. Auch dieser Romanfigur konnte ich mich durch Die JFK-Akten also annähern. Doch Diane Arnsworth ist für mich unproblematisch, verglichen mit dem sperrigen Kenneth, denn sie ist Journalistin und Bloggerin. Ich bin (im Brotjob) Journalist und Blogger.

Der Kurzroman Die JFK-Akten gehört nicht direkt zum Virenkrieg-Zyklus, sondern ist eine Nebenerzählung, ein Spin-Off, wie man heute sagt. Der Ybersinn-Verlag hat für solche Erzählungen das Label Virenkrieg Sidelines geschaffen. Derzeit gibt es allerdings keine Pläne für weitere Kurzromane in dieser Serie. Man kann jedoch meinen SciFi-Roman –> Genetics zu den Sidelines zählen: Die JFK-Akten erzählt ein Stück Vorgeschichte von Virenkrieg, Genetics ein Stück der Zukunft nach Virenkrieg. Doch dazu gelegentlich an anderer Stelle.

Kenneth Fitzgerald ist eine der Hauptfiguren in Incubus – Virenkrieg III. Das bedeutet auch: In diesem Roman wird es wieder um die JFK-Akten gehen. Es kann keinesfalls schaden, Die JFK-Akten aus dem Jahr 2016 noch einmal zu lesen, bevor dann in Kürze der neue große Roman erscheint.

Nächsten Dienstag: Leseprobe – Der Prolog von Incubus – Virenkrieg III (2)

Das Virenkrieg-Finale – Eine Übersicht

 

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