Genetics – Eine Übersicht

Nicht erschrecken, Sie sind hier richtig auf dem Blog von Autor Lutz Büge! Die beiden Fischchen da oben haben mit meinen Romanen nicht viel zu tun. Wenn Sie wollen, informiere ich Sie später darüber, was die da sollen. Aber hier und jetzt steht mein Roman “Genetics” im Vordergrund. Deswegen sind Sie ja schließlich hier, nicht wahr? Um mehr über “Genetics” zu erfahren. Sie folgen dabei dem Link, den ich am Schluss meiner E-Books empfehle. Dann wollen wir mal!

Genetics — Eine Übersicht

Sie kennen doch sicher die unsterblich gewordenen Worte aus dem Vorspann der guten alten TV-Serie „Raumschiff Enterprise“: „… dringt die Enterprise in Galaxien vor, die nie zuvor ein Mensch gesehen hat“. Rieselt es Ihnen bei diesen Worten nicht auch kühl den Rücken hinab? Wenigstens ein kleines bisschen?

Pioniergeist und die Lust auf Entdeckungen sind eine starke Triebfeder menschlicher Entwicklung. Die Welt wäre heute nicht, wie sie ist, wenn unsere steinzeitlichen Vorfahren einfach in ihren Höhlen hocken geblieben wären. Allerdings ist dieser Vorwärtsdrang, der uns Menschen innewohnt, nicht etwa grundgut, so wie die doch etwas naive — und gerade darum so schöne — Eingangssequenz aus „Raumschiff Enterprise“ es suggeriert. Er ist neutral, er kann gute Entwicklungen hervorbringen, aber auch schlechte. Von einer solchen erzählt mein Science-Fiction-Thriller „Genetics“, der im Mai und Juni 2013 in vier Teilen erschienen ist.

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„Block Arkansas ist das Produkt einer Zeit, die sich des Terrors nicht mehr zu erwehren wusste und die daher selbst zu den Mitteln des Terrors griff.
Projektiert wurde Block Arkansas im Jahr 2017 kurz nach der Wahl der Republikanerin Lindsay Preston zur US-Präsidentin. Die Bauarbeiten begannen noch im selben Jahr unter äußerster Geheimhaltung und wurden 2023 in der Mitte der zweiten Preston-Präsidentschaft auf dem neuesten Stand der Technik abgeschlossen. Federführend wirkte eine Organisation namens CIA, die jedoch nicht mit dem US-amerikanischen Geheimdienst gleichen Namens identisch ist. (Weitere Informationen in den Anhängen dieser Datei.)
Das Projekt Block Arkansas war „above top secret“ – für die nationale Sicherheit der USA von allerhöchster Bedeutung – und hatte damit in den Augen seiner Befürworter eine Wertigkeit, die selbst das legendäre Manhattan Project übertraf, das die Entwicklung der Atombombe zum Ziel hatte. Die immensen Baukosten von rund 500 Milliarden Dollar wurden aus halb- bis inoffiziellen Quellen der Geheimdienste bestritten. Schwarze Fonds des militärisch-industriellen Komplexes der USA und Gelder der Loge, die in Steueroasen geparkt waren, lieferten den Rest. Allein die Loge, offenbar ein reiner Männerbund, soll die Hälfte der Baukosten beigesteuert haben. (Weitere Informationen in den Anhängen dieser Datei.)
Im Namen des Patriotismus waren die Initiatoren des Projekts Block Arkansas zu allem fähig, wie ich am eigenen Leib erfahren musste. Das Äußerste war ihnen noch zu wenig. Doch sie konnten die zweifelhaften Früchte von Projekt Block Arkansas nicht mehr ernten.“
Auszug aus dem Tagebuch einer Mutter

Projekt Block Arkansas — das ist die Bezeichnung für einen riesigen, stählernen, unterirdischen Laborkomplex in der Gegend von Fayetteville im US-Bundesstaat Arkansas. Einen Kilometer tief in der Erdkruste, seit dem Jahr 2023 hermetisch versiegelt, sollte in diesem Gen-Labor der Amerikaner der Zukunft entwickelt werden — groß, stark, gesund und resistent gegen alle bekannten Krankheiten, Bio-Waffen und Chemie-Kampfstoffe. Doch dann brach im Jahr 2025 die Verbindung zur Erdoberfläche ab, und seitdem ist Block Arkansas mit all seinen Bewohnern, den Tics, sich selbst überlassen. Supercomputer Ciah herrscht dort unten, darauf programmiert, die Artverbesserung unerbittlich voranzutreiben. Und genau das tut Ciah seit 150 Jahren — bis zu dem Tag, an dem der Tic Cal, Ciahs bestes Produkt, den Kopf verliert und versagt. Danach ist nichts mehr, wie es vorher war, und Block Arkansas droht, ausgelöscht zu werden …

Wie beim Vorgänger-Roman „Der Osiris-Punkt“ habe ich in „Genetics“ ein Projekt wieder aufgegriffen, das mich vor vielen Jahren schon einmal  beschäftigt hat. Anders als „Der Osiris-Punkt“ wurde „Genetics“ jedoch schon einmal veröffentlicht, und zwar im Jahr 1999. Diese ältere Version des Stoffes, die immer noch als Print-Taschenbuch zu bekommen ist, wurde durch die politische Entwicklung der Menschheit in Teilen überholt. 9/11 und die „Arabellion“ haben die Welt in einer Weise verändert, die in den Jahren 1997 und 1998, als ich erstmals an „Genetics“ schrieb, nicht vorherzusehen, ja, nicht einmal vorherzuahnen war. Zudem war „Genetics“ durch die Zwänge, die so eine Print-Veröffentlichung mit sich bringt — jede Seite kostet! –, doch arg kurz geworden. Finde ich jedenfalls. Das E-Book von 2013 ist insgesamt fast 300.000 Zeichen länger als die gedruckte Fassung von 1999. Und ich glaube nicht, dass es langatmig ist! Es enthält Szenen, die 1999 wegfielen, und auch viele neue Szenen, die zum besseren Verständnis dienen. Es ist, wenn Sie so wollen, der „Director’s Cut“ des Romans von 1999. Darüber hinaus habe ich aber auch inhaltliche Veränderungen vorgenommen. Es gibt wohl kaum einen Satz darin, der mit seinem Pendant in der Vorgängerversion übereinstimmt.

Dieses E-Book ist das, was man einen veritablen Schmöker nennt. Keines von den Büchern, das zu Ende ist, kaum dass man es aufgeschlagen hat. Es ist so, wie ich persönlich Bücher mag. Es bietet eine Welt, in der man versinken kann — fremdartig, beängstigend und geheimnisvoll zugleich.

Im Vergleich zum „Osiris-Punkt“ habe ich auf dem Ybersinn nur relativ wenig über „Genetics“ geschrieben. Einiges ist noch nachzuholen. Wenn Sie auf die folgenden Links klicken, gelangen Sie zu den Artikeln, in denen die einzelnen Teile von „Genetics“ vorgestellt werden.

Ein paar Informationen zur Vorgeschichte dieser Neuveröffentlichung gibt es hier:

Nicht vergessen will ich, Amazon kritisch zu würdigen, die Plattform, über die ich meine E-Books bisher exklusiv anbiete. Im Februar 2013 geriet Amazon wegen Ausbeutung von Leiharbeitern in die Schlagzeilen. Ich verurteile jede Ausbeutung! Ich unterstütze ausdrücklich die Bemühungen, bei Amazon Betriebsräte zu installieren, nicht nur damit alle MitarbeiterInnen fair bezahlt werden. Amazon hat hoffentlich gemerkt, wie schlecht solche Geschäftspraktiken ankommen. Ich habe damals dazu Stellung genommen, warum ich trotzdem nur via Amazon veröffentliche:

So, und das bin ich, Lutz Büge, Autor, 49 Jahre alt, “verpartnert”. Erste Erzählungen mit elf Jahren, nie aufgehört zu schreiben, aber mit der Literatur dennoch Pause gemacht. Von 1996 bis 2006 habe ich fünf Romane in der klassischen Buchform veröffentlicht, darunter auch den damals ziemlich erfolgreichen Science-Fiction-Thriller “Genetics”.

2012, nach sechs Jahren Abstinenz, holte mich die Literatur wieder ein. Ich kann nicht genau sagen, warum oder wie das nach so langer Pause passierte. Es gab da einen Moment, als es plötzlich hieß: Horch mal, du wolltest doch eigentlich was ganz anderes im Leben als das, was du da gerade machst! Das war auch der Moment, an dem die Entscheidung fiel, dass ich eine Aus-Zeit vom Job nehme.

In dieser Aus-Zeit entstand “Der Osiris-Punkt”, der Vorgänger-Roman von „Genetics“, auf der Basis einer älteren Fassung aus dem Jahr 2003. Es war der beste Wiedereinstieg in die Schreiberei, der mir passieren konnte — eine Wiederbegegnung mit der Lust am Entdecken. Entdecken-Wollen, das ist für mich ein wichtiger Impuls beim Schreiben. Schöner als in der Eingangssequenz von „Raumschiff Enterprise“ wurde dieses Gefühl nie beschrieben, aber man muss nicht zu fernen Welten reisen, um zu entdecken.

Hier passt zum Schluss ein Wort zum Ybersinn und zu den beiden Fischchen da oben. Dieses Blog und seine satirische Grundidee entsprangen ebenfalls einem Impuls — dem nämlich, mal etwas ziemlich Verrücktes zu machen. Die beiden Fischchen sind Cindy & Gert, die Ybersinn-Orakelfische, die allerdings schon eine ganze Weile nichts mehr orakelt haben. Bis vor etwa einem Jahr haben sie die Szene der tierischen Orakel, die auf den Oktopus Paul zurückgeht, ziemlich treffend auf die Schippe genommen, aber dann … wie gesagt … Aus-Zeit … Osiris-Punkt …

PS: Auf dem Ybersinn wird regulär eigentlich geduzt. Mit Rücksicht auf neu Hinzustoßende habe ich das in diesem Artikel unterlassen. Ebenso konsequent wird der Öffentlichkeit hier eigentlich ein Y fyr ein Ü vorgemacht, aber man muss es ja nicht ybertreiben, nicht wahr? Zumindest am Anfang.

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Außerdem von Lutz Büge erschienen:

Der Osiris-Punkt”. Abenteuer in vier Teilen. E-Books.

In Arbeit:

„Virenkrieg“. Die Vorgeschichte zu „Genetics“. Voraussichtlicher Erscheinungstermin: Ende 2013.

„Effizient“. Krimi. Geplant für 2014. Leseprobe hier.

„Der hölzerne Pharao“. Fortsetzung von „Der Osiris-Punkt“. Erscheinen fyr Mitte bis Ende  2014 anvisiert.

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