Work in progress – Unterschiedliche Versionen von „Incubus“

Virenkrieg

Roman-Zyklus von Lutz Büge

Incubus – Virenkrieg III

Biowaffen, Geheimorganisationen
und einsame Entscheidungen –
die Menschheit am Rand ihrer Auslöschung.

„Willkommen in einer Welt, in der es keine saubere Trennung
mehr gibt zwischen Gut und Böse, richtig und falsch.“

Frankfurter Rundschau

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Work in progress – Unterschiedliche Versionen von „Incubus“

In der Endphase von Incubus – Virenkrieg III wurde mir schlagartig etwas bewusst. Warum das erst jetzt passierte, kann ich nicht erklären. Diese Idee lag eigentlich auf der Hand. Sie war trotzdem vorher nicht da. Vielleicht liegt es daran, dass ich inzwischen die beiden letzten Romane überarbeitet und daher Distanz zu Incubus gewonnen hatte. Etwas fehlte. Das Problem dabei: Die E-Book-Fassung von Incubus war schon veröffentlicht. Es geht um Folgendes.

Virenkrieg-Autor Lutz Büge
schreibt auf Ybersinn.de über
die Hintergründe seines Romanzyklus.

Incubus, das ist nicht nur ein Roman-Titel, sondern auch der Name einer bunkerbrechenden Bombe, welche die Amerikaner auf Al-Isrā werfen wollen, die stärkste Bombe der USA. In Al-Isrā hält sich Jan Metzner auf, Hauptfigur der Virenkrieg-Romane. Er soll dort die Biowaffe erforschen, die das Swat-Tal in Pakistan entvölkert hat. Gewünscht wird, dass er ein Gegenmittel findet. Natürlich reagiert Jan alles andere als begeistert, als er durch das Agentennetzwerk der Islamischen Allianz von der Bedrohung durch Incubus erfährt.

So weit, so gut. Das Problem: Jans Handlungsstrang ist nur einer von drei Strängen von Incubus – Virenkrieg III. Die beiden anderen Stränge – Marc Johnson treibt den Kennedy-Spezialisten Kenneth Fitzgerald in der kanadischen Wildnis auf, Phil Schwartz jr. steuert mit Joey Calderon durch das Wildwasser des Präsidentschaftswahlkampfs – haben keine direkte Anbindung an dieses Leitmotiv des Romans. Oder jedenfalls könnte ich das, was ich damit sagen will, etwas deutlicher herausstellen. Phil könnte sich zum Beispiel wünschen, so etwas wie eine Bombe zur Verfügung zu haben, metaphorisch gesprochen, die er in die Wahlzentrale von Chris Kerry werfen könnte, Calderons republikanischem Gegenspieler. Und Marc hat wirklich allen Grund, das Agentensystem zu hassen, das ihn aus Seattle vertrieben hat.

Darum verfügt die gedruckte Ausgabe von Incubus – Virenkrieg III über Passagen, die im E-Book fehlen, weil sie erst nachträglich eingefügt wurden. So diese. Evan fragt Marc im ersten Kapitel:

>>marc, hätten sie lust, den laden zu sprengen, der ihnen heute nach dem leben trachtet
<<sie meinen die iad
>>genau
<<natürlich hätte ich größte lust dazu, aber wie könnte ich die sprengen
>>indem sie die aufgabe übernehmen, die ich ihnen übertragen möchte

Kurz darauf stellt er Marc in Aussicht, dass er eine Bombe in das verhasste Ziel steuern könne. So bekommt auch Marc seinen Incubus. Diese Erweiterung ist für alle, die das E-Book runtergeladen haben, auch in der Leseprobe nachzulesen, die in der Frankfurter Rundschau veröffentlicht wurde (hier geht es zu einem online veröffentlichten pdf-Dokument dieser Leseprobe).

Ein weiterer Unterschied zwischen der E-Book- und der Printversion betrifft Phils Handlungsstrang. Die Printversion ist im zweiten Kapitel um den folgenden Absatz reicher:

Phil war gewiss nicht der erste Wahlkampfberater, der davon träumte, dass in den gegnerischen Stellungen eine Bombe hochgehen möge, die alle Siegesaussichten der Konservativen zunichtemachte. Dieser metaphorische Sprengsatz könnte zum Beispiel die Information über ein dunkles Kapitel in Chris Kerrys Vergangenheit sein. Aber Phil hatte wenig Hoffnung, dass ihm etwas in dieser Art zu Hilfe käme. Selbst in Michaels Dossier über die Schandtaten Washingtoner Politiker, das Phil selbstverständlich konsultiert hatte, stand nichts über Kerry, was über gewöhnliche politische Intrigen hinausging. Dass Kerry USW-Manager gewesen war, mochte eine Belastung für seinen Wahlkampf sein, kam aber nicht annähernd in die Nähe dessen, was Phil sich wünschte. Für Ellen Parker hingegen hatte er eine solche „Bombe“, und er war bereit, sie einzusetzen, denn es kam auf jede Stimme an.

Ich habe mich dagegen entschieden, das E-Book zu aktualisieren, weil der Ybersinn-Verlag mehrere Distributoren zum Vertrieb des E-Books hat – doch die bieten nicht alle die Möglichkeit zur Aktualisierung an. Also bleiben wir, was das E-Book betrifft, bei der Version, die im Mai 2019 veröffentlicht wurde, und dokumentieren die Veränderungen mit dieser Ybersinn-Veröffentlichung. Ich bin der Auffassung, dass diese Textpassagen die Intention des Romans klarer hervorzuheben imstande sind, dass diese Intention aber durchaus auch ohne diese zusätzlichen Passagen gut genug erkennbar ist.

Nächste Woche: Ein kleines Betriebsgeheimnis

Das Virenkrieg-Finale – Eine Übersicht

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