Neuer Roman: Bald erscheint „Noah schläft“

Liebe Leute,

nach langer Pause gibt’s jetzt endlich wieder einen neuen Roman von mir. Natürlich war ich immer aktiv und habe geschrieben. Ich habe lediglich lange nichts von mir hören lassen, weil man auch mal Pause machen muss. Aber nun geht’s weiter, und zwar Hand in Hand mit Sparkys Edition, einem sehr engagierten Independent-Verlag, und mit dem Roman

Noah schläft

Besuch von oben: Die Arche Allerdings soll im Auftrag des H’rrn auf der Erde Geschöpfe aussetzen, die sie vor 65 Millionen Jahren von dort gerettet hat. Doch die Erde ist mittlerweile wieder bevölkert – von einem Unkraut namens Menschheit. Die darf nun den Räumungsbescheid erwarten. Allerdings sind sich die Herren der Arche uneinig: Falls die Menschen zufällig intelligente Lebewesen wären, dürften sie nicht einfach vertrieben werden. Lud, Stellvertreter Noahs als Kommandant der Arche, würde die Erde am liebsten zertrümmern. Doch eine Kopftuch tragende Taxifahrerin, ein gehemmter Physiklehrer und ein schwuler Pornostar von der Erde kommen ihm in die Quere. Und alles nur, weil Noah den tiefen Schlaf der Patriarchen schläft!

Es geht also um viel. Um Katastrophen, um Menschliches, Biblisches, um die Wut alter Männer, die die Kontrolle verlieren, um die Schöpfung – und überhaupt.

Auf diesem Pinboard
an meinem Schreibtisch
fixiere ich Ideen
und Gedanken.
Foto: L. Büge

Wenn ich Noah schläft charakterisieren soll, dann so: Da ist vieles, wirklich vieles zusammengeflossen, was mir im Lauf meiner Lebensjahre quer gekommen ist. Oder so: Es ist eine Geschichte über Ideen und Ideologien und den Umgang mit ihnen, über den uralten Streit zwischen Ordnung und Chaos. Ausgang ungewiss, aber die Erzählweise ist ordentlich chaotisch. Doch ich habe mir einen Stil erarbeitet, in dem ich so was – Themen mit ewig langer Kultur- und Ideengeschichte – ganz locker daherkommen lassen kann.

Der Roman ist vor allem lustig und satirisch. Die eine oder andere Zote hab ich mir dabei gegönnt. Zweitens ist er natürlich auch politisch. Wer mein bisheriges Schaffen kennt, wird davon nicht überrascht sein. Zum Beispiel ist eine der Handlungsebenen, so wie auch in meinem Virenkrieg-Zyklus, im Weißen Haus angesiedelt. Dort ist man zum Taktieren gezwungen: Wie geht man mit einer Arche um, die so riesig ist, dass sie für die Erde wie ein zweiter Mond wirkt? Mit allen Konsequenzen, die das für Gezeiten und Tektonik mit sich bringt. Kann man sich gegen so was wehren? Sollte man das überhaupt? Und drittens wäre da noch die Sache mit Noah, der eigentlich den “Großen Plan” des alten H’rrn umsetzen soll. So erzählt dieser Roman auch eine Geschichte über Auflehnung gegen alte Zöpfe: Selbst jemand wie Noah ist nicht mehr ohne weiteres bereit, alles zu machen, was irgendwann mal wer vor etlichen Makronen verordnet hat. Noah schläft lieber.

Das geht mir ehrlich gesagt genauso, bei dem ganzen Mist, der zurzeit passiert. Ich will trotzdem was zur Geschichte dieses Romans erzählen, denn der wurzelt nicht direkt im Jetzt. Die Idee kam mir 2017. Damals habe ich auch gleich einiges aufgeschrieben. Das passierte – natürlich, so läuft das bei mir – in Frankreich. Eine Idee wie diese muss indes lagern. Sie muss reifen. Wie Wein, der gut werden soll. Darüber muss man nachdenken. Arche. Noah. Bibel. Porno. Das sind große Themen, die ich aber leicht anfassen will. Gerade weil sie so groß sind. Ein satirischer Ansatz ist dafür das Beste, ohne albern zu werden. Im Wesentlichen entstand der Roman daher erst zwischen November 2021 und März 2022.

Ich freue mich sehr darüber, dass es gelungen ist, einen feinen Independent-Verlag von diesem Roman zu überzeugen: Sparkys Edition. Der führt mich bereits als einen seiner Autoren. Toll, oder? Das Buch erscheint zur Leipziger Buchmesse, wo ich auch lesen werde, und zwar am

Samstag, dem 29. April, um 13.30 Uhr und am
Sonntag, 30. April, 13 Uhr

Lutz Büge während einer Lesung 
im Jahr 2022 in der Stadtteilbibliothek
Frankfurt-Sachsenhausen.

Foto: Thomas Vögele

Und jetzt wünsche ich mir, dass viele Menschen Spaß mit Noah schläft  haben, mit intelligentem Unsinn zwischen Naturwissenschaft, Philosophie und Religion, schön geerdet und trotzdem fantastisch. Möge dieser Roman seinen Weg gehen.

Virenkrieg

Roman-Zyklus von Lutz Büge

McWeir – Virenkrieg V

Biowaffen, Geheimorganisationen
und einsame Entscheidungen –
die Menschheit am Rand ihrer Auslöschung.

„Ein Zukunftsthriller,
der erschreckend real erscheint.“

Maren Bonacker über „Virenkrieg“ im
Börsenblatt des deutschen Buchhandels (19/2020)

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+++ Lutz Büge +++ Virenkrieg-Zyklus +++ Genetics +++

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