Wie und warum alles begann: „Virenkrieg – Erstes Buch“

Virenkrieg

Roman-Zyklus von Lutz Büge

Incubus – Virenkrieg III

Biowaffen, Geheimorganisationen
und einsame Entscheidungen –
die Menschheit am Rand ihrer Auslöschung.

„Willkommen in einer Welt, in der es keine saubere Trennung
mehr gibt zwischen Gut und Böse, richtig und falsch.“

Frankfurter Rundschau

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Wie und warum alles begann: Virenkrieg – Erstes Buch

Ich könnte endlos über meine Motive berichten, die mich Virenkrieg schreiben ließen. Letztlich steckt hinter allem mein Entsetzen über den Zustand unserer Welt.

Virenkrieg-Autor Lutz Büge
schreibt auf Ybersinn.de über
die Hintergründe seines Romanzyklus.

Wenn ich hier „wir“ schreibe, meine ich uns alle. Dieses „wir“ gibt es so natürlich nicht, denn „wir“ sind unzählige Individuen mit eigenen Ansichten, Einstellungen und Gefühlen. Wir sind zwar durchaus in der Lage, Schwarmintelligenz zu entwickeln, aber wir verstehen uns nicht als Weltbürger und handeln in der Mehrheit als Einzelne. Wir sind keine Community, auch wenn es überall Ansätze dafür gibt, mehr zu sein, Menschheit zu sein. Wir handeln nicht im Sinne eines globalen Bewusstseins, von dem durchaus Ansätze zu erkennen sind, sondern wir handeln meist so, wie es unseren Interessen als Einzelnen zu entsprechen scheint. Darum können andere Einzelne wie US-Präsident Donald Trump oder vor ihm Typen wie George W. Bush und Richard „Dick“ Cheney derart grob stilbildend wirken. Jan Metzner, die Hauptfigur im Virenkrieg, ist ebenfalls ein Einzelner, ein Eigenbrötler wie aus dem Bilderbuch. Aber er hat eine Idee davon, wie die Welt sein sollte und auch sein könnte, und er versucht, danach zu handeln.

Es gab Momente in unserer Geschichte, in denen man hoffen konnte, dass wir gelernt hätten. Nach dem Zweiten Weltkrieg etwa, als die Vereinten Nationen gegründet wurden. Etwas wie dieser Krieg durfte nie wieder geschehen! Heute, fast 75 Jahre später, ist Krieg längst wieder die probate Fortsetzung von Politik mit anderen Mitteln. Moralische Skrupel? Fehlanzeige. Ethische Bedenken? Schulterzucken. Humanität? Was ist das? Die wunderbare Idee von der Sicherung des Weltfriedens, welche eines der Ziele der Vereinten Nationen ist, wurde längst nationalstaatlichen Taktierereien im Weltsicherheitsrat geopfert. Auch die Nationalstaaten verhalten sich mehrheitlich wie Einzelne, heute noch mehr als vor zehn Jahren.

Weltfrieden? Im Gegenteil! Seit dem 11. September 2001, dem Tag von 9/11, haben wir wieder Weltkrieg. Er heißt allerdings nicht so, sondern „war on terror“. Feldzüge des Westens gegen islamische Länder – Afghanistan, Irak, Libyen – werden mit Terroranschlägen in westlichen Ländern vergolten. Der „war on terror“ ist ein asymmetrischer Krieg, der in Virenkrieg hinter den Kulissen überdies mit Biowaffen geführt wird, nur wenige Jahre in der Zukunft. Ein anti-zivilisatorischer Krieg. Jeder Krieg ist Barbarei! Der „war on terror“ ist dies sogar erklärtermaßen, seitdem Terroristen am 7. Januar 2015 die Redaktion der Satirezeitschrift „Charlie Hebdo“ in Paris angegriffen haben. Dieses Schlüsselereignis, dieser Anschlag auf Kunst und Meinungsfreiheit, zielte auf den Kern dessen, was  „westliche Werte“ sein wollen, zielte auf „unsere Art zu leben“, wie man sagt. Während islamistischer Terror sonst meist „nur“ Schrecken verbreiten will, transportierte der Anschlag auf „Charlie Hebdo“ eine echte Botschaft. Doch die, die uns führen, setzten lediglich Drohnen und Bomben dagegen, als würden sie nicht begreifen, dass ihr „war on terror“ selbst Terror ist.

Im  Jahr 2003 habe ich wie viele andere auch gegen den Irakkrieg demonstriert. Ich lebte damals in Freiburg. 10.000 Menschen protestierten dort gegen den Kriegszug des US-Präsidenten. Es hat nicht viel geholfen. Bush und Cheney haben die Welt trotzdem verändert. Es war dennoch ein Gänsehaut-Moment. Für eine Weile – Minuten, vielleicht eine Stunde – war Menschheit anwesend. Ein Kollektiv, das gegen den Willen Einzelner aufbegehrte. Diese Einzelnen standen ganz offensichtlich nicht für das Gemeinwohl.

Welch riesiger Begriff: Gemeinwohl. Gerade wenn es nicht um die Menschheit geht. Was machen die Partikular-Interessen solcher Einzelmenschen wie George W. Bush, Richard „Dick“ Cheney und Donald Trump mit uns? Was könnten wir dem entgegensetzen? Genau um diese Frage geht es in Incubus – Virenkrieg III, der im Mai erscheint. Es geht um eine Utopie. Und die begann mit Virenkrieg – Erstes Buch.

Lies! –> Virenkrieg – Erstes Buch

Das ist der Hintergrund, vor dem ich den armen Jan Metzner, meine Romanfigur, diesen Genetiker mit dem unbändigen Freiheitswillen, durch die Institutionen des Schreckens schicke. Er ist ein Spielball größerer Mächte, so wie wir alle, aber am Ende wird sich zeigen, dass diese Mächte nicht ganz so groß sind, wie sie uns erscheinen. Sie erhalten ihre Macht vor allem dadurch, dass wir glauben, dass sie mächtig seien. Und dafür, dass wir dies glauben, erhalten wir die Quittung. Denn wir sind zwar diejenigen, die jene wählen, wir sind in den westlichen Demokratien der Souverän und das Volk, aber wir haben nicht die Macht. Die haben wir uns nehmen lassen. Das lehrt uns: SCOUT.

Um das zu erzählen, brauche ich Platz. Fünf Romane. 2000 Buchseiten. Drunter ging es nicht. Wer widerspricht mir, wenn ich sage: Das ist eine große Geschichte?

Nächste Woche: Vor Teil 3 kommt Teil 2: Skylla – Virenkrieg II

Das Virenkrieg-Finale – Eine Übersicht

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